Karl Kromer, Nezlet Batran.
Eine Mastaba aus dem alten Reichbei Giseh (Ägypten),
Wien, 1991.
68 pp., 45 pls., 2 plans - pdf-file (57.4 MB)
"... So kamen mit allen diesen Hilfen die beiden Grabungsunternehmungen zustande. Die erste führten wir vom 20. August bis 10. Oktober 1981 durch .... Die zweite Kampagne erfolgte vom 24. August bis 4. Oktober 1983 ... Die Mastaba in Nezlet batran mit ihrem alten inneren Grabbau konnte leider nicht bis zur letzten Erkenntnis ausgegraben werden. Um die schweren Steinblöcke aus dem Gang am Grunde des Schachtes heben zu können, fehlten 1983 die technischen Möglichkeiten. Zu einer dritten Grabung kam es dann nicht mehr. Die Gründe dafür sind verschiedener Art. Mir selbst wurde aus gesundheitlichen Gründen abgeraten, weitere Feldforschungen in Ägypten durchzuführen. Die ehemaligen Mitarbeiter hatten andere Aufgaben übernommen und standen nicht mehr zur Verfügung. So blieb des innere Grab unberührt. Bedenkt man, daß die alten Ägypter viel Mühe daran gesetzt haben, die Störung der Grabruhe ihrer Verstorbenen zu verhindern, jedenfalls aber zu erschweren, so ist das am inneren Grab der Mastaba bis jetzt gelungen. Das soll ein Trost sein, wenn man in abendländischem Drang, alles zu ergründen, zu allem sich Zutritt zu erzwingen, die nicht erfolgte Öffnung des Grabes bedauert und als großen Mangel empfindet. Vorläufig ruht der Prinz aus der 3. Dynastie, denn um einen solchen muß es sich handeln, ungestört in seiner Grabkammer. Damit hat er ein besseres Schicksal als fast alle seine Zeitgenossen."Kromer, Karl.
Vienna: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1972.
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